Ramona Czygan (*1983 in Bernau bei Berlin) ist eine Künstlerin, die sich in ihrer Arbeit auf die Verbindung von traditionellen Drucktechniken und zeitgenössischen Themen spezialisiert hat. Nach ihrem Abitur in Berlin erhielt sie Zeichen- und Malunterricht bei Wladimir Prib, bevor sie von 2004 bis 2008 ein Bachelorstudium der Bildenden Kunst und Kunstgeschichte an der Universität Greifswald absolvierte. Darauf folgte ein Masterstudium in Fotografie mit dem Nebenfach Malerei, das sie 2011 abschloss.

Bereits während ihres Studiums sammelte Czygan Erfahrungen als studentische und freie Mitarbeiterin in verschiedenen Kunstinstitutionen, darunter die Jugendkunstschule und das Pommersche Landesmuseum in Greifswald. Von 2013 bis 2022 war sie festangestellt in der renommierten Galerie STP, bevor sie sich ab 2022 vollständig der freiberuflichen Kunst widmete.

Stipendien und Auszeichnungen:

• 2012: Stipendium des Kunstvereins „Werkstatt Altena“ (Sauerland)

• 2014: Austauschstipendium am „Künstlerhaus Lukas“ in Tallinn

• 2019: Katalogstipendium der Ostdeutschen Sparkassenstiftung

Künstlerische Entwicklung:

Ramona Czygans Werk ist geprägt von einer poetischen Auseinandersetzung mit Natur und Vergänglichkeit. Insbesondere ihre Arbeiten in der Technik der Cyanotypie verbinden kunsthistorische Verfahren mit einer modernen Ästhetik. Ihre Werke wurden in einem Beitrag des NDR vorgestellt und genießen regional wie überregional Anerkennung.

Leben und Arbeit:

Ramona Czygan lebt und arbeitet mit ihrer Familie in Greifswald. In ihrem neuen Atelier, das sie 2020 bezog, entstehen Werke, die Natur, Licht und Raum in außergewöhnlichen Kompositionen erforschen und dokumentieren. Als Mutter von zwei Kindern verbindet sie ihre künstlerische Tätigkeit mit einem sensiblen Blick für die Balance zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Ramona Czygan repräsentiert eine neue Generation von Künstler:innen, die traditionelle Techniken wie die Cyanotypie aufgreifen und in eine zeitgenössische, visuell beeindruckende Sprache übersetzen. Ihre Werke sprechen Sammler:innen an, die eine Verbindung zwischen klassischer Technik und moderner Interpretation suchen.

• Die Cyanotypie ist eine der ältesten Fototechniken, die im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Bei diesem Verfahren wird ein lichtempfindlicher Eisen-Salz-Kontakt auf Papier oder Stoff aufgetragen, der durch Sonnenlicht belichtet wird. Das Ergebnis ist der charakteristische tiefblaue Farbton, der für Cyanotypien typisch ist.

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