Kirk Sora zwischen Fashion, Wohn- und Lifestyle
Die Organisatoren der 5. Künstlermesse Dresden (8. – 10.1.2016) luden Fotokünstler Kirk Sora ein, seine Werke mit weiteren 100 Bildenden Künstlern zu präsentieren. Gefördert wurde die Messe u.a. von der Landeshauptstadt Dresden, der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG, der MESSE DRESDEN sowie zahlreichen weiteren Unterstützern und Sponsoren. Die Schirmherrschaft übernahm Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange.
Sora studierte von 1998 - 2003 Malerei und Grafik an der HfBK Dresden und war von 2003 - 2005 Meisterschüler bei Hans Peter Adamski. Der Künstler lebt und arbeitet in Mecklenburg Vorpommern.
Artikel der Sächsischen Zeitung
Messe „Room+Style“ vergrößert sich
Mehr als 170 Aussteller zeigen am Wochenende Design, Mode, Schmuck und Kunst
Die Dresdner Modedesignerin Anne Schulze setzt auf edle Jerseystoffe, für die sie Drucke selbst entwirft. Claudia Kontek präsentiert in ihrer Villa Salzburg hochwertige Designermöbel. Kirk Sora fertigt aus analogen Fotografien Kunstwerke, die die Fantasie anregen. Lukas Winter wiederum verbindet das Keramikhandwerk mit modernen 3-D-Druckverfahren. Georg Bauch bietet leckere Speisen auf Palmenblattschalen an.
Diese Beispiele vermitteln einen Eindruck darüber, was die Besucher zur diesjährigen Messe Room + Style in der Messe Dresden von Freitag bis Sonntag erwartet. Unter diesem Dach gibt es vier weitere Veranstaltungen – die Wohn- und Lifestylemesse Fashion+Style, die Künstlermesse, die Sonderausstellung Staged mit Nachwuchsdesignern aus Tschechien, Polen und Deutschland sowie in diesem Jahr neu ein ungewöhnliches gastronomisches Angebot zur Food+Style.
Bisher begnügte sich die Messe mit den Räumen in der Börse. Jetzt öffnet Messe-Chef Ulrich Finger seine größte Halle 1 sowie ergänzend die Hallen 2 und 3. „Damit können die mehr als 170 Aussteller ihre Produkte und die Sonderschauen besser präsentieren“, sagt er. Im vergangenen Jahr kamen rund 12 000 Besucher. Bei idealem Messewetter hofft Finger nun auf ein paar mehr.
Bereits zum dritten Mal haben sich Design-Studenten im Dreiländereck um die Teilnahme beworben. „Wir zeigen die Arbeiten der 40 besten Bewerber. Für diese bietet die Sonderausstellung Staged auch die Chance, in interdisziplinären Workshops mit Dresdner Forschern Produkte zu entwickeln und zu bauen“, erklärt Projektleiter Mark Offermann. Das diesjährige Thema „The Future of Tradition“ soll eine Brücke zwischen regionalen Handwerkstraditionen sowie der Verknüpfung von Forschung und Design darstellen. Offermann ist gespannt, wie die jungen Designer aus Tschechien, Polen und Deutschland mit zwölf Studenten der TU Dresden und der HTW gemeinsam Produkte aus neuen Materialien wie metallischem Glas und knetbarem Holz entwickeln.
Zu einem wichtigen Bestandteil hat sich die Künstlermesse Dresden entwickelt. „Vor fünf, sechs Jahren sind wir noch auf viel Skepsis gestoßen. Doch jetzt hat sich die Messe etabliert“, erklärt Antje Friedrich. Die Geschäftsführerin des Künstlerbundes Dresden kann in diesem Jahr weit über 100 Bildende Künstler sowie Produzentengalerien präsentieren. Es werden Malerei, Grafik, Bildhauerei, Fotografie, Plastik, Video und Installationen gezeigt. Das Forum Zeitgenössische Fotografie und das Tanzprojekt „International Top Sellers“ runden das Programm ab.
Friedrich dankt ausdrücklich für die Unterstützung von Stadt und Land für die Künstlermesse. In den vergangenen Jahren wurden auch Werke von Künstlern aus Dresdens Partnerstädten gezeigt. In diesem Jahr ist die Republik Korea Partnerland. Auf Einladung der Stadt präsentieren sieben südkoreanische Künstler ihre Arbeiten. Sechs von ihnen reisen aus der Stadt Daejeon an. „Mit dieser Metropolitan City verbinden uns gute wirtschaftliche und wissenschaftliche Beziehungen. Wir freuen uns, dass sich durch unsere Initiative der kulturelle Austausch zwischen beiden Städten weiter entfaltet“, sagt Robert Franke. Der Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung erinnert daran, dass es seit 2010 enge Kontakte gibt.
(Foto © Sven Ellger, Text Bettina Klemm, Quelle Sächsische Zeitung online vom 6.1. 2016)