1. März – 08. April 2021

 

Galerie Kristine Hamann, Wismar
1. März–8. April 2021
Sebastian Menzke
“Graphics and Sensuality”

Verfügbare Werke im Saleroom entdecken


Sebastian Menzke

Die Ausstellung “Graphics and Sensuality” zeigt eine Auswahl sehr aktueller Werke und Werke der letzten Jahre, anhand derer man die vielseitige Arbeitsweise des Berliner Künstlers verstehen und nachvollziehen kann sowie die übergeordnete Idee seines Schaffens sichtbar wird.

Sebastian Menzke kombiniert in seinem Werk traditionelle Malerei und Grafik, die er quasi übersetzt in zeitgenössische Positionen.

„Ich erforsche die Verbindung zwischen technischer und sinnlicher Bildherstellung und strebe danach, den Künstlern der historischen Avantgarde eine Referenz zu erweisen.“

Seinem künstlerischen Streben und Schaffen liegt vor allem eine Frage zugrunde: Wie hat sich die Malerei über die Zeit hinweg entwickelt? Oder konkreter: An welchen Ideen haben sich Künstler vergangener Jahrhunderte bis heute abgearbeitet? Eine der großen künstlerischen Ideen ist dabei das Arbeiten in Schichten, ob nun mittels Eitempera, Ölfarben oder unterschiedlichster Collagetechniken und -materialien.

Vom Farbauftrag auf der Leinwand bis zur letzten Schicht haben so die alten Meister der vergangenen Jahrhunderte leuchtende und extrem haltbare Werke geschaffen. Den gesamten Prozess der Schichtung verschiedener Ebenen transportiert Menzke in die heutige Zeit. Er macht ihn transparent und für den Betrachter nachvollziehbar. Wenn man seine verschiedenen Werkreihen nebeneinander betrachtet, wird stets aufs Neue diese künstlerische Grundidee deutlich.

Menzkes Werke reichen von Ölgemälden mit grafischen Elementen über Ölgemälde, die mit einer leichten Epoxidharzschicht überzogen sind, bis hin zu Objekten, wo die Schichtung eine Überhöhung erfährt. Vor allem für Letztere hat der studierte Produktdesigner den Werkstoff Epoxidharz für sich entdeckt. Der klare und durchsichtige Harz lässt jede Bildschicht transparent erscheinen. Bei genauem Betrachten erkennt man die vielen Ebenen, die entweder gemalt sind oder collagenartig mit einem speziellen Verfahren aufgetragen wurden. Doch nicht nur von den Techniken her, sondern auch die Bildsprache betreffend, arbeitet Sebastian Menzke mit Versatzstücken der Kunstgeschichte. Und da er ursprünglich aus der Street Art stammt, sind auch die Ausdrucksformen von Graffiti deutlich erkennbar.