DEFA Filmreihe im Montagskino ab 27. Februar

Jeden zweiten Montag in der Galerie um 20 Uhr.
Startfilm Montag den 27. Februar 

"LA VILLETTE"
Kulturbeitrag 4€  

Dokumentarfilm ⁄Deutsche Demokratische Republik (DDR) ⁄1990 ⁄ 
52 Min ⁄Farbe ⁄
Regie:Gerd Kroske 
Produktion:DEFA-Studio für Dokumentarfilme GmbH 









Im 19. Arrondissement von Paris, im Quartier La Villette, das im 19. und 20. Jahrhundert von zahlreichen Fabriken, dem Viehmarkt und den Schlachthäusern geprägt war, entstand Mitte der achtziger Jahre eine Parkanlage mit Ausstellungsbauten. Zu Beginn des Jahres 1990 präsentieren dort 200 Künstler aus der DDR an drei Tagen bildende Kunst, Literatur, Musik, Tanz und machen Aktionskunst erlebbar. Ihre ambitionierten Arbeiten hatten bis zur Wende im Herbst 1989 kaum einen Weg in die Öffentlichkeit im eigenen Land erhalten.
An drei Tagen verwandeln die „jungen Wilden aus dem Osten“ die ehemaligen Schlachthöfe in Paris in einen Ort der subversiven Gegenkultur des Ostens. Was gezeigt wird, sieht anders aus, als das was die offizielle DDR-Kulturpolitik bis dahin repräsentierte.
Gerd Kroske begleitete dieses ungewöhnliche Ausstellungsprojekt. Er zeigt die Ausstellungsmacher, führt Interviews mit ihnen und mit den Künstlern. Unter ihnen der Maler Strawalde, bekannt als Dokumentarfilmregisseur Jürgen Böttcher. Strawalde ist zu Beginn des Films in seiner Berliner Wohnung zu sehen, wo er einige seiner Bilder zeigt und über seine Arbeit spricht und wird während der Ausstellung „L’AUTRE ALLEMAGNE HORS LES MURS“ in Paris bei der künstlerischen Arbeit begleitet. Weitere Künstler, die sich und ihre Arbeiten dem Pariser Publikum präsentieren sind u.a. die Tänzerin Conny Hege, der Maler Klaus Killisch, der Maler Volker Henze, die Malerin Trakia Wendisch, die Fotografin Helga Paris, die Gruppe „Sandow“, die Aktionskünstlerin Helga Paris und die „Autoperforationsartisten“.